Miller in Kallmünz

Jetzt ist Miller in Kallmünz angekommen und wieder Maler!

Sein Leben in Kallmünz ist schnell erzählt: Er bleibt hier und ist nicht mehr wegzubringen. Nur äußerst selten kann ihn seine Frau Erna zu einem Verwandtenbesuch an einen anderen Ort bewegen. Vor Autos hat er panische Angst und will nirgends hinfahren.
Von der Umgebung wird Miller eher skeptisch betrachtet und als Sonderling beurteilt. Im Ort ist er viel zu sehen, oft nur mit einem Lendenschurz bekleidet. Er zeichnet, malt Skizzen vom Ort, Gassen, Häuser, Kinder beim Baden, Spielen usw.

Wie er malt, entspricht noch nicht den Sehgewohnheiten der Zeit. Wegen seiner Schwerhörigkeit ist es auch schwer, mit ihm in Kontakt zu treten. Aber er scheint das auch nicht zu brauchen. Die Welt ist sowieso voll von zu viel Geschwätz.
Miller arbeitet, malt wie ein Besessener. Erna Miller schreibt: „Man sieht, er wollte nicht malen, er musste“ (S. 30)

Es entstehen viele Ölgemälde, Hunderte von Arbeiten auf Papier in Aquarell- oder Temperafarben und Tausende von Zeichnungen und Skizzen. Miller vergisst selten seine Arbeiten mit einem „M“  zu monogrammieren, weggeworfen wird kein Stück Papier.

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